Making of “Abundance”
Als zweites Bild in der Reihe hat «Abundance» ( Nr. 1 ist “Epiphany“)schon eher eine Geschichte. Zwar ist das vorrangige Ziel immer noch die Ästhetik, aber meine Lust am Geschichten-Erzählen und Bedeutung-Finden hat sich durch die Hintertüre hereingeschlichen.
Die Hälfte aller Gemüse, Früchte und Blumen stammt aus meinem eigenen Garten. Auch sind hier alle Nahrungsmittel nach meinen üblichen Einkaufskriterien ausgewählt: regional, saisonal, bio und fairtrade.
Wenn man so will, ist dieses Bild auch ein Statement zum Thema «foodwaste», denn selbstverständlich sind alle die abgebildeten Nahrungsmittel in meinen Kochtopf gewandert.
Ganz in der Tradition der Stillleben, aber nicht so offensichtlich, ist «Abundance» auch eine Anregung, um über die Vergänglichkeit nachzudenken. Dieses Bild stellt eine echte Momentaufnahme dar. Alles, das auf diesem Bild zu sehen ist, gibt es heute in dieser Form nicht mehr. Ein «memento mori» ganz ohne Totenschädel.