Making of “Epiphany”
Die Idee für dieses Bild entstand innert Sekunden vor meinem inneren Auge. Wie eine Eingebung.
Der Weg dorthin aber ist führte über geistiges Herumprobieren, skizzieren, verwerfen und eine lange Reihe Bilder, die als Schritte zu diesem Bild hin entstehen mussten.
Die «Versuchsreihe» kam aus zwei Richtungen. Einerseits meine Stillleben, deren Refenzfotos im Stil der «Darkfood-Fotografie» aufgenommen sind und andererseits meine Blumen- und Blütenbilder.
Die Schönheit der Natur hat mich immer schon fasziniert und ich hatte immer das Gefühl, dass sich dem nichts hinzufügen liesse ausser der Art der Darstellung, die der blossen Schönheit ein Gefühl hinzufügt und dem Bild eine Geschichte. Aus dieser Empfindung sind die Blumen- und Blütenbilder entstanden.
Auf der anderen Seite stand meine Affinität zum Essen. Nahrungsmittel als Teil der Natur. Zubereitetes Essen als Teil der Kulturgeschichte und Prägungslandschaft der Menschen, die in ihr leben. Essen als Stillleben, als ästhetische Form. Aus dieser Richtung kommen meine Stillleben.
Ich habe mich nie entscheiden können, ob ich lieber Geschichten erzählen will mit meinen Bildern oder mich einfach der Ästhetik verschreibe. Und mir war nie klar, ob sich diese beiden Standpunkte ergänzen oder entgegenstehen.
All das wirbelte in meinem Kopf durcheinander und gleichzeitig führte ich ein Gespräch mit einer befreundeten Künstlerin. Ausgelöst durch irgendetwas im Gespräch, fügte sich im Bruchteil einer Sekunde das Bild in meinem Geist zusammen.
Dieses Bild hat keine Geschichte (höchstens eine Vorgeschichte) und widmet sich ausschliesslich der Ästhetik der natürlichen Form und Farbe.
Dieses Bild ist über den Zeitraum von 6 Monaten entstanden und war in jeder der Phasen der Entstehung eine Freude. Viele der Früchte habe ich zum ersten Mal in meinem Leben in Pastell dargestellt und so ist dieses Bild auch eine Erweiterung meines Horizonts im technischen Sinne.