Teilnahme an Wettbewerben

Soll man an Kunst-Wettbewerben teilnehmen? Eine gute Frage, die sich auf verschiedene Arten beantworten lässt.

Grundsätzlich stehe ich jedem Wettbewerb im Thema Kunst und Musik kritisch gegenüber, da Bewertungen in der Kreativität und Inspiration nichts zu suchen haben. Was man aber sehr wohl bewerten kann ist die Qualität und die Originalität in einer Disziplin. So gesehen können Wettbewerbe helfen, die eigene Arbeit kritisch zu betrachten und Feedback zu bekommen.

Warum ich an Wettbewerben teilnehme, ist ein anderer Grund. Wettbewerbe geben einem die Möglichkeit seine Kunst Galerien und anderen Kunstvermittlern, denn diese veranstalten Wettbewerbe, um neue Gesichter zu finden, zu zeigen. Das wiederum ermöglicht es einem seine Kunst im weiteren (gegebenenfalls internationalen) Rahmen zu zeigen und zu verkaufen.

Ausserdem stärken erfolgreiche Teilnahmen an Wettbewerben einem den Rücken und falls man Kurse in seiner Disziplin gibt, erhöhen sie die Reputation.

Allerdings sollte man es unbedingt vermeiden alle «Eier in einen Korb» zu legen und nur an einem einzigen wichtigen Wettbewerb teilnehmen. Denn ehrlich gesagt, ist jede Ablehnung / Nicht-Anerkennung nicht so ganz einfach zu verkraften.

Um euch einen Eindruck zu vermitteln, wie das bei mir aussieht, habe ich mal nachgezählt.

Ich habe an 13 Wettbewerben teilgenommen und 2 zweite Plätze, eine Honorable Mention und eine Möglichkeit für die digitale, internationale Präsentation meiner Bilder mit nach Hause genommen. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass ich es bei 6 Wettbewerben nicht geschafft habe in die engere Auswahl zu kommen (darunter wichtige Ausschreibungen in Pastellkreisen, was schon schmerzt). 3 Wettbewerbe laufen noch.

Ausserdem habe ich mich bei 2 analogen und 1 digitalen Ausstellung beworben und bin alle 3 Mal angenommen worden.

Wichtig ist nach meiner Meinung, dass man sich die richtigen Wettbewerbe aussucht. Richtig bedeutet einerseits das Medium, andererseits der Stil. Für mich hat es keinen Sinn, mich bei einem Wettbewerb oder einer Galerie zu bewerben, die vor allem Abstrakte zeigt. Deshalb lohnt es sich über die Veranstalter von Wettbewerben Recherchen anzustellen. Wenn man nicht dazu passt, sollte man es lassen.

Ausserdem ist es gut zu lernen, wie man damit umgeht, wenn jemand deine Kunst nicht mag und sie rundheraus ablehnt. Ich habe herausgefunden, dass ich das gut annehmen kann, wenn ich weiss, warum ich meine Kunst so betreibe, wie ich es nun mal tue. Dann ist das einfach eine andere Meinung oder Ansicht, die aber nichts an meiner Überzeugung / Idee ändert. Insofern hilft einem auch eine Ablehnung über die eigene Kunst tiefer zu reflektieren. Und das ist ja schon mal nicht so schlecht!

Und hier noch die nette Form zusagen, dass man zwar nicht genügt hat für die Auswahl, aber auch nicht ganz schlecht war…;-)…

Participation in competitions

Should you participate in art competitions? A good question, which can be answered in different ways.

Basically, I am critical of any competition in the field of art and music, because evaluations have no place in creativity and inspiration. But what can be evaluated very well is the quality and originality in a discipline. From this point of view, competitions can help to look critically at one’s own work and to get feedback.

Why I participate in competitions is another reason. Competitions give one the opportunity to show one’s art to galleries and other art educators, because they hold competitions to find new faces. This in turn allows one to show and sell one’s art on a wider (possibly international) scale.

In addition, successful participation in competitions strengthens one’s back and if one gives courses in one’s discipline, they increase one’s reputation.

However, it is important to avoid putting all your “eggs in one basket” and participating in only one important competition. Because honestly, every rejection / non-recognition is not so easy to cope with.

To give you an idea of how this looks like for me, I did some counting.

I participated in 13 contests and took home 2 second places, an Honorable Mention and an opportunity for digital, international presentation of my images. Which, conversely, means that I failed to make the shortlist in 6 contests (including important ones in pastel circles, which already hurts). 3 competitions are still running.

I also applied to 2 analog and 1 digital exhibition and was accepted all 3 times.

In my opinion, the important thing is to choose the right competitions. Right means on the one hand the medium, on the other hand the style. For me it makes no sense to apply to a competition or gallery that shows mainly abstracts. That’s why it’s worth doing research on the organizers of competitions. If you don’t fit in, you should leave it alone.

Also, it’s good to learn how to handle it when someone doesn’t like your art and rejects it outright. I’ve found that I can accept that well if I know why I do my art the way I do. Then it’s just a different opinion or view, but it doesn’t change my belief/idea. In this respect, even a rejection helps one to reflect more deeply on one’s own art. And that is not so bad!

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